Manfred Stiefenhofer / OXBE
Heute stellt sich Manfred mit seinem Blog
www.oxbe.de
vor. Wir freuen uns dich in unserer
GermanFoodBlog Family begrüßen zu dürfen.
Stell dich doch mal kurz vor:
Ich bin der Manfred, 65 Jahre alt und lebe jetzt in meiner Geburtsstadt, dem schönen Augsburg
Beruf: Beruflich war ich in aller Welt als Qualitätsmanager für Bauprojekte unterwegs. Afrika/ Asien/ mittlerer Osten/ USA/ Australien u Neuseeland, eben überall. Was hat jetzt das Bauen mit Food zu tun? Im Großen und ganzem nichts, außer dem Umstand das die Architektur einer Sauce, mit all ihren Komponenten ebenso komplex sein kann wie die eines Gebäudes. Spaß beiseite, während meiner Auslandsaufenthalte ergab sich immer die Möglichkeit örtliche, kulinarisch relevanten Plätze kennen zu lernen, dort einzukaufen und lokalen Rezepte nachzukochen. Gewürze auf dem Basar in Ländern des mittleren Ostens, die man bei uns noch gar nicht kannte. Dasselbe mit Gemüsesorten und Meerestiere auf asiatischen Märkten. In jeder Stadt, die besucht wird, ist mein erster Gang dem örtlichem Stadtmarkt gewidmet, ob Viktualienmarkt in München oder dem Mercateo Centrale in Florenz. Kochen und alles Kulinarische hat ich seit meiner frühsten Jugend interessiert und fasziniert. Ich halte mich da auch immer auf dem neusten Stand. Vor ungefähr 15 Jahren kamen komplett neue Kochtechniken in die Welt des Kochens und die ersten food-blogs waren online. Das war eine faszinierende Zeit sich erstmals mit Köchen und Genussliebhaber auf der ganzen Welt auszutauschen.
Hobbies: Dazu passte es gut das Fotografieren mein Hobby ist.
Was unterscheidet deinen Blog von anderen?
Bei Rezepten, oder Zubereitungsarten, die mir wichtig erscheinen, gehe ich schon einmal in die Tiefe und werde ausführlich. Bei klassischen Rezepten interessiert mich die Geschichte des Rezepts, wo kommt es her, was war der Ursprung des Gerichts. Vielen meiner Leser sehen das ähnlich, sie wollen mehr über die Ursprünge eines Rezepts erfahren.
Was hat dich motiviert?
Der Gedanke dazu war schon seit einigen Jahren vorhanden. Mit den jetzt vorhanden technischen Mitteln und Software war es dann im Jan.2023 endlich möglich auch ohne besondere ohne Code und Programmierkenntnisse einen ansprechenden Blog zu gestalten.
Dass es ein Food-Blog wurde, ist mit der Leidenschaft zu kochen und des Genießens, auch kulinarisches Neuland zu entdecken, ein ganz natürlicher Schritt gewesen.
Ich kommuniziere gerne über Essen und Kochen, dazu ist ein Blog die beste Plattform.
Die Leidenschaft war schon immer da. Es war immer ein Erlebnis, ein neues Gericht zu genießen und immer begleitet von der Frage, wie wurde das zubereitet? Schon früh habe ich und ein kleiner Kreis von Freunden, Geld angespart, um einmal im Monat ein mehrgängiges Menü in einem gehobenen Restaurant zu genießen. Das „Aubergine“ in München war für uns damals noch ein Traumziel.
Auch aus der Familie heraus. Mein Vater war Angler u. Jäger, wir hatten auch einen Gemüsegarten, das Gemüse kam also frisch in die Küche, in der ich meiner Mutter beim Zubereiten und Kochen half.
Büro, Café, vom heimischen Sofa oder direkt aus der Küche - von wo aus bloggst du?
Aus der Küche.
Gibt es Lebensmittel, mit denen man dich jagen kann?
Nein, überhaut nicht. Als Kind wäre ich "lieber gestorben" als Kapern zu essen. Heute liebe ich Kapern in jeder Art u. Form.
Und auf der anderen Seite: Gibt es Lebensmittel, die du am liebsten überall verwenden würdest?
Mit Sicherheit der Tellicherry Pfeffer, der hat eine wunderbare milde, warme Würzung die viele Gericht aufwertet,
Welches Land ist deiner Meinung nach eine kulinarische Reise wert?
Frankreich, Mittelmeerraum, Japan
Hast du irgendeine Macke, die besonders beim Kochen oder Backen deutlich wird?
Nein. Ich könnte mir dazu jetzt auch nichts vorstellen.
Auf was kannst du beim Werken in der Küche so gar nicht verzichten?
Gute Vorbereitung. Alles was es für das Zubereiten braucht auf seinem Platz und griffbereit.
Was ist deine Inspirationsquelle? Und wo befindet sie sich?
Kochbücher, aber meisten ein Gang über unseren Stadtmarkt. Essen bei Freunden, ob im Restaurant oder zu Hause. Reisen, ob in eine Region in Deutschland oder außerhalb.
Das Eintauchen in andere kulinarische Kulturen ist für mich immer inspirierend.
Food-Blogger und Bloggerinnen, mit denen ich kommuniziere.
Ganz unter uns: Wie sieht es bei dir in der Küche nach deinem Experimentieren aus?
Recht ordentlich möchte ich sagen. Wenn etwas gart oder köchelt ist immer etwas Zeit die Utensilien zu waschen und Ordnung zu halten.
Welches Hilfsmittel aus deiner Küche begleitet dich seit deinem Blogdebut und wird wahrscheinlich nie ausgetauscht?
Was Küchengeräte angeht wird die Technik immer ausgefeilter und benuzerfreundlicher. Da wird das eine oder andere schon aus ganz praktischen Gründen erneuert. Ansonsten gilt bei mir, solange es einwandfrei läuft und das gewünschte Ergebnis bringt wir es noch benutzt.Ansonsten gilt bei mir, solange es einwandfrei läuft und das gewünschte Ergebnis bringt wir es noch benutzt.
Hand auf's Herz: Sehen deine Gerichte immer so perfekt aus oder geht auch mal etwas schief?
Eigentlich nicht. Das Handwerkliche sitzt immer, vielleicht hätte ein Gewürz im nachhinein besser gepasst als das verwendete.
Folgst du dem Motto "Der Weg ist das Ziel" oder ist für dich das Verkosten am Ende das Wichtigste?
Beides! Neues auszuprobieren, altes abzuwandeln und neu zu interpretieren, mit Aromen und Texturen zu arbeiten ist immer ein aufregendes Erlebnis. Dass Ergebnis, im besten Fall im Kreis von Freunden und Familie, zu genießen gehöhrt einfach dazu. Wer ein Bild malt möchte ja auch das es gesehen wird.
Gute Gerichte und Lebensmittel verlierend zunehmend an Wert. Woran liegt das und was kann bzw. sollte man dagegen tun?
Das würde ich so jetzt nicht Unterschreiben. Es gibt sehr gute Produkte aus der Landwirtschaft, die gerne angenommen werden. Leider ist die Bekanntheit des Hofverkaufs noch nicht so durchgerungen. Ein Stück vom Weiderind, eingekauft beim Erzeuger, hat durchwegs hohe Qualität zu einem besseren Preis als allgemein angenommen. Gute Gerichte wollen eigentlich alle und haben dafür auch eine Wertschätzung, auch wenn diese Wertschätzung bei vielen unterbewusst ist.
Es kommt wohl auch darauf an, wie als Kind das Essen kennengelernt wird oder wurde.
Wer es denn wirklich will, kann sich informieren und werthaltige Produkte erhalten.
Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme. Produkte auswählen, einkaufen, selbst zubereiten und danach genießen ist ein mentaler Gesamtkreislauf, der über die reine Aufnahme von Proteinen, Vitaminen und Kalorien hinausgeht. Die Zeit dazu sollte genommen werden.
Ich hoffe, das mein Blog dazu beiträgt.
Wie privat ist dein Blog? Was gehört für dich ins Internet und was nicht?
Das ist sicher eine sehr individuelle Entscheidung wie weit man ins Private gehen, solange es um Kochen und Essen geht, sehe ich da kein Problem.
Hast du dein Smartphone oder deinen Laptop rund um die Uhr parat oder gibt es Zeiten, in denen du offline bist und es auch bleibst?
90% online. Ich sehe da auch keine Änderung.
Bloggst du für dich oder für die Welt?
Für beide. Die Freude an gutem Essen mit anderen zu teilen ist mir schon wichtig.
Welche deiner "Kolleg:innen" schätzt du am meisten?
Eckart Wizigman, aus dessen Büchern ich viel über das Handwerk des Kochens gelernt habe. "Jules Cooking", ein Youtube Kanal. Mir gefällt seine einfache Methode in der Vorbereitung zu komplexen Gerichten.
Ohne welche Musik kannst du nicht leben/kochen?
Bei mir läuft keine Musik beim Kochen, ich bin mit allen Sinnen beim Kochen.
Mit welchem Koch würdest du gerne mal ein Menü herrichten?
Das wäre jetzt eine lange Liste. Kässpazen mit Eckart Witzigman wäre aber schon erinnerungswürdig.
Welches Kochbuch würdest du niemals aus der Hand geben?
Ich habe über 100 Kochbücher, manche davon besuche ich eher selten, aber wenn ich dann doch wieder einmal einen Blick reinwerfen möchte wäre es für mich schon ärgerlich es nicht zur Hand zu haben.
Wie groß ist deine Küche?
Nicht sehr groß, eher klein. Für die Qualität der Zubereitung ist die Größe einer Küche nicht unbedingt entscheidend. Für 6 -8 Gäste kann es da schon mal etwas stressig werden.
Was macht eine Foodbloggeschichte für dich lesenswert?
Die Geschichte muss gut geschrieben, unterhaltsam sein und für mich neues beinhalten.
Und zu guter Letzt ein Klassiker: Wenn du die Zeit zurückspulen könntest, was würdest du an deinem Leben (und vielleicht an deinem Blog) ändern?
Nein nicht wirklich.
Nur einmal war ich ernsthaft am überlegen, mich auch beruflich in die kulinarische Welt zu begeben. Ein guter Freund damals dazu entschieden seiner Leidenschaft fürs Kochen zu folgen, seinen bisherigen Beruf aufgegeben und bei einem Sternekoch mit 28 Jahren eine Lehre angefangen. Ich dachte zu dem Zeitpunkt ernsthaft darüber nach, ob ich diesen Weg auch folgen sollte. Die Entscheidung fiel letztlich dagegen aus, was von mir nicht bereut wird.
Der Freude und dem Interesse am Kochen und Experimentieren hat es keinen Abbruch getan, es war eher das Gegenteil.
Heute kann ich in meinem Blog schöne Rezepte und wissenswertes über die Zubereitung von leckeren Gerichten vorstellen.
Salz oder Pfeffer?
Pfeffer
Bier oder Wein?
Wein
Süß oder herzhaft?
herzhaft
Hauptgang oder Dessert?
Hauptgang
“Early Bird” oder “Night Owl”?
Early Bird
Ordungsfanatiker oder Dreckspatz?
Ordnungsfanatiker
Wer oder was ist dein Lieblings…
…messer:
Filettiermesser
…gewürz:
Tellicerry Pfeffer
…koch:
Ferran Adriá
…kochzeit:
früher Abend
…rezept:
Ossobucco di manzo